Der Begriff der Unschuld kann nicht nur mit der Naivität der Kindheit gleichgesetzt werden. Wir alle sind in gewisser Weise und in bestimmten Situationen sowohl unschuldig als auch schuldig. Dieser Begriff ist schwer zu greifen, so unspesifisch und verflochten, dass er uns manchmal verwirrend erscheint. Ein Schiff, das aus einem unschuldigen Hafen startet, nicht immer in einem anderen unschuldigen Hafen ankommt. Unschuld ist vielleicht auch die Wahrnehmung des Inneren Kindes; das ständige Hinterfragen, oder etwa der Glaube an all die märchenhaften Lügen.